Zitat


"Der Gewinn eines langen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen." Roger Peyrefitte

Sonntag, 25. März 2012

Gold Coast, 17.-25. März

Tja, die knapp fünf Wochen sind wie im Flug vergangen und nun heißt es wieder Abschied nehmen vom 5. Kontinent. Zuvor aber noch ein letzter Blog von meinem Aufenthalt an der Gold Coast, DEM Urlaubs- und Surferparadies der Australier. Leider hat das Wetter nicht ganz so mitgespielt, aber zu einen kleinen Sonnenbrand hat es trotzdem wieder einmal gereicht.

Die Gold Coast erstreckt sich südlich von Brisbane über knapp 100km bis an die Grenze zwischen Queensland und New South Wales und verfügt über einen Mini-Flughafen in Coolangatta. Dort verbringe ich 3 Nächte, bevor es mir dort zu windig und mit den vielen Surfern zu bunt wird.



Ich checke sodann in Main Beach ein. Dort befindet sich das australische SeaWorld, das ich am darauffolgenden Tag besuche. 


Naja, ich versuchte es zu besuchen, denn nach ca. 2 Stunden gebe ich auf gegen den Regen anzukämpfen. Am nächsten Tag dann hält das Wetter und ich kann eine sensationelle Delfinshow besuchen und auch den Seelöwen hat man so einiges beigebracht.



Aber auch das Drumherum ist ganz beeindruckend.ZB gibt es eine Stunt Show mit Jetski´s oder ein Hai-Becken.


Da die Unterkunft zwar für Seaworld Besuche ideal gelegen ist, nicht jedoch für Badeurlaub ziehe ich weiter ins Zentrum von Surfers Paradise. 


Und dort geht wirklich die Post ab. Das Hostel verfügt zwar über Pool und Balkon, aber genau das kann einen am Wochenende ganz schön nerven. Denn Ruhe ist  dort von Freitag bis Sonntag ein Fremdwort. Unzählige junge alkoholisierte hauptsächlich Aussies, Neuseeländer und Briten treiben dort ihr Unwesen. Die ganze Nacht wechseln sich die Folgetonhörner von Polizei und Rettung ab. Tagsüber kehrt die Stadt dann vorübergehend zum Alltag zurück. Samstag ist dann der erste Tag mit ungetrübten Sonnenschein und so gehts ab zum Strand.



Die Wellen hier sind gewältig. Deswegen ist auch ständig jemand von der LifeGuard vor Ort und paßt auf die Badegäste auf. Das klingt zwar etwas übertrieben, jedoch darf man die Gefahr von Haien und die Strömung nicht unterschätzen. Während ich mit den Wellen herumspiele merke ich gar nicht wie weit es mich bereits abgetrieben hat und plötzlich taucht ein vermeintlicher Lebensretter neben mir auf und fragt ob denn alles in Ordnung sei, da ich mich schon außerhalb des geschützten Bereiches befände.


Den letzten Tag nutze ich um mein vebliebenes Bargeld an den Australier zu bringen. So leiste ich mir ein T-bone Steak, das sogar mit Salat garniert ist. Das ist wohl eine Ausnahme, denn von gesunder Ernährung hält man hier nicht wirklich viel. Bevor es ans Koffer packen geht schau ich mir noch eine recht witzige Stuntvorführung von James an der Uferpromenade an.



Ich hoffe hier meine Eindrücke einigermaßen authentisch vermitteln gekonnt zu haben und es war die eine oder andere brauchbare Information dabei. Fotos gibts wie immer im WebAlbum bzw. die gestochen scharfe Version davon beim gemütlichen Beisammensein daheim.

Und jetzt drückt mir die Daumen, dass morgen alles klappt mit dem Transfer nach Brisbane. Denn bereits um 12:10 Uhr geht es wieder zurück nach "good old europe" mit Zwischenstopp in Abu Dhabi.

No worries & cu@home

Günther


Montag, 19. März 2012

Von Adelaide an die Gold Coast

Nach der anstrengenden Tour zum Uluru habe ich mir mal ein paar Tage zum Relaxen in Adelaide gegönnt. Dabei habe ich das im vorigen Jahrhundert von einem Deutschen namens Hahn gegründeten  Hahndorf besucht und dem berühmten Weinbaugebiet Barossa Valley konnte ich einige Kostproben abluxen. Naja, recht spektakulär war das ganze aber nicht und deshalb gibts nur wenige Fotos davon:



Da das Wetter schon wieder schlecht ist buche ich kurz entschlossen einen Inlandsflug an die berühmte Gold Coast, einem Urlaubs- und Surferparadies mit endlosen Sandstränden, südlich von Brisbane. Dort wird das Wetter wohl besser sein! Aber denkste :(
Angekommen in Coolangatta kommt mir der Regen schon waagrecht entgegen und der Wind verbläst micht fast. So gehts nun schon seit 3 Tagen und Aussicht auf Besserung ist leider nicht in Sicht. Aber es gibt ja Gott sei Dank einige Schlechtwetter-Alternativen hier und ich besuche dem Currumbin Wildlife Park und kann dort tolle Fotos schießen, welche ich euch nicht vorenthalten möchte:







Mehr Fotos wie immer im WebAlbum rechts oben.
So, das waren einmal die Eindrücke bis zum 19. März. Mal sehen, wie es weiter gehen wird. Aber ich lasse es euch dann bestimmt wissen :)

Donnerstag, 15. März 2012

Die Hammertour ins Outback, 6.-13.März

Der Titel sagt ja schon einiges aus. Der einwöchige Trip war der Hammer in jeder Hinsicht. Gemeint sind zum einen die dermaßen kontinentalen Entfernungen, zum anderen die hohern Temperaturen bis zu 40 Grad und dann noch das Geschick der Australier, den ohnehin vom Wechselkurs Leid geplagten Europäern den letzten Cent zu entreißen. So zB kostet Benzin $2,10 (ca. EUR1.70) und nicht genug denn es kommt zum Reisebudget noch eine Radarstrafe in astronomischer Höhe hinzu, begangen mitten im Nirgendwo, wo man auf bestens ausgebautem Highway nur alle 15 Minuten auf ein Auto trifft. Aber die Polizei hat sich mangels an anderen Straftaten wohl auf Touristenabzocke eingestellt und ihre Autos wohl in Chamäleons verwandelt...
Aber einmal alles der Reihe nach:

Los geht die Reise in Adelaide über das wenig ansprechende Port Augusta in die Opal-Aubbaustadt nach Coober Pedy. Am Stuart Highway, welcher von Adelaide nach Darwin führt, erlebt man dann schon so einiges. Vorbei an riesigen Salzseen wird auch das Klima dann immer wärmer. Riesige Road Trains tuckern am Highway dahin und auch sämtliche Fauna Australiens trifft man auf der Straße: Känguru´s, Kühe, Schafe, Kakadu´s, Adler, Gecko´s, Warane, Kamele und Emu´s lassen sich dort gemütlich Zeit über die Straße zu gehen.

In Coober Pedy nächtige ich dann in einem Underground Motel, einer höhlenähnlichen Behausung, welche aber den guten Zweck erfüllt, den Bewohnern ein angenehmes Raumklima bereit zu stellen. Und so schaut dort ein "Schlafzimmer" aus:


Die Gegend dort ist von den unzähligen Mienen durchlöchert wie ein schweizer Käse und man darf sich abseits der Straße auch gar nicht aufhalten, da schon sehr viele Personen in den Löchern auf nimmer Wiedersehen verschwunden sind.


Und weiter gehts ca. 750km zum Ayers Rock oder Uluru, wie ihn die Ureinwohner nennen. Dort erlebe ich das wohl bislang imposanteste Schauspiel seit Beginn der Reise - der Sonnenuntergang am Uluru, wolkenlos und bei Vollmond:


Und am nächsten Tag dann, nachdem ich auch den Sonnenaufgang am Uluru beiwohnte, 40km weiter westlich zu Kata Tjuta oder auch die "Olgas" genannt:


Die Temperaturen sind jetzt schon recht angenehm und ich warte eigentlich nur mehr drauf, dass ein 4er vorne steht. Gut, dass die Klimaanlage einwandfrei funktioniert!


Eigentlich sollte das der Endpunkt meines Trips ins Outback sein, jedoch aufgrund einer Empfehlung von norwegischen und bayrischen Zimmerkollegen fahre ich am nächsten Tag zum Kings Canyon, 300km weiter nördlich. Und ich muß sagen, es hat sich wirklich ausgezahlt, dafür in die Mitte des Kontinents zu fahren. Dort hat sich die Vegetation des vor Tausenden von Jahren hier vorherrschenden gemäßigten Klimas erhalten. Und so findet man mitten im Outback Palmen und Eukalyptusbäume sowie einen kleinen Teich  mit Tieren, die man dort nicht erwarten würde.


So weit so gut. Nachdem das Reisebudget jetzt doch etwas überlastet wurde, beschließe ich am Weg zurück nach  Adelaide nochmal in Coober Pedy zu halten und mein Glück beim "Noodling" zu versuchen. Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass alles Gestein, das an der Erdoberfläche liegt, allgemein Eigentum ist. Und so ist es Jedermann erlaubt, sein Geschick beim Opalsuchen unter Beweis zu stellen. Da ich ja auch beim Schwammerlsuchen immer recht erfolgreich bin, rechne ich mir auch hier gute Chancen aus.
Und sieh da, der Erfolg läßt nich lange auf sich warten:


Mal sehen, ob man das hier auch verkaufen kann. Glänzen tut´s in echt viel schöner als auf dem Foto. Und vielleicht geht sich ja die eine oder andre Tankfüllung damit aus :)

So, das also die Zusammenfassung von meinem "4000km in 7 Tagen" Trip. Weiter gehts am 16. März noch kurz nach Hahndorf und ins Weinbaugebiet Barosa Valley, danach mit dem Flugzeug an die Gold Coast zum Relaxen, evtl. auch zum Surfkurs, Tauchen oder Fischen.

Dienstag, 6. März 2012

Adelaide, 4.-6. März 2012

Nach einer schlaflosen Nachtbusfaht von Melbourne nach Adelaide bin ich also in der Hauptstadt von South Australia angekommen. Und diesmal ist es trocken, Gott sei Dank! Wenn es auch normalerweise hier fast doppelt so warm sein sollte, für eine Stadtbesichtigung passen knapp über 20 Grad genau!

Gleich fällt die Überschaubarkeit des Stadkerns mit seinen nur 17.000 Einwohnern auf. Ein 20km² großer Grünstreifen umgibt den Kern der Stadt, an den die ca. 250 Vororte direkt angrenzen. In den Straßen herrscht reges Treiben. Einerseits wegen der vielen Geschäfte, andererseits wegen der vielen Pubs, welche schon am Vormittag gut besucht sind.

In der Hauptshoppingmeile entdecke ich dann wohl ein Kuriosum:


Und so geht´s zu im Zentrum Adelaide´s:


Da e nicht all zu viel zu besichtigen gibt sehe ich mir den riesigen botanischen Garten an, welcher alle möglichen Pflanzen des Kontinents und aus Übersee beherbergt. Auch einheimische Tiere haben sich dort angesiedelt, was mir gute Fotomotive bereitet.





Und als inskribierter Studierender muß ich natürlich auch einen Sprung auf die Uni schaun...


Mehr Bilder wie immer im Webalbum, rechts oben...

So, und jetzt gehts auf ins Outback. Mal sehen, wie lange die Tour dauern wird...




Sonntag, 4. März 2012

Melbourne, 1. - 3. März 2012

Melbourne ist die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria und hat mit ca. 3.9 Mio. Einwohner etwa gleich viele wie Berlin. Das Stadtgebiet ist allerdings 10 mal größer (ca. 8000km²). Und das merkt man auch gleich. 







Riesige Parks, Stadien für die unterschiedlichsten Sportarten und die Formel 1Rennstrecke finden sich mitten in der Stadt wieder. 


Wovor in allen Reiseführern gewarnt wird habe ich natürlich nicht glauben wollen und habe somit versucht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt zu erkunden. Ok, das Ergebnis war, dass ich letztendlich resigniert habe und zu Fuß umhergeirrt bin. Schon ein merkwürdiges System, das ich in den 2 Tagen leider nicht durchschauen konnte. 


Leider hat es fast die ganzen 2 Tage durch geregnet und so beschloss ich, mit dem Bus in die nächste Bundeshauptstadt zu fahren, nach Adelaide. Aber das ist eine andere Geschichte...
Hier noch ein Video mit den verregneten visuellen und akustischen Eindrücken vom Weinfestival in Melbourne:

Donnerstag, 1. März 2012

Entlang der Küste nach Melbourne

Üblicherweise wüten Buschbrände um diese Zeit in Down Under, aber leider spielt das Wetter aufgrund von El Nino dieses Jahr nicht mit und so verbringe ich die letzten Tage wegen des regens zumeist im Auto. Von den Blue Mountains gehts nach Melbourne mit Übernachtungen in Narooma, Lakes Entrance und auf Phillip Island. Ich schätze das sind so an die 1200 Kilometer, auf der linken Seite gefahren (zumeist). An einer so genannten Raststation mitten im Dschungel verkauft mir der nette Herr eine anscheinend typisch australische "sausage roll" und erzählt mir dabei, dass er einen Onkel in Salzburg hat. Naja, wenn man mit den Australiern small-talk´d dann hat fast jeder immer einen Verwandten in Österreich. Meistens ist es der Onkel :)


Allerdings liegen auch einige tolle Tier-Attraktionen am Weg, welche ich natürlich nicht auslassen kann.
So sehe ich in Narooma Seelöwen, im Wilsons Promontory Nationalpark meine ersten Kängurus, ein Emu läuft vors Auto und auf Phillip Island nisten Zwergpinguine. Dort stoße ich auch auf Koalas, welche verschlafen in ihren Euklyptusbäumen sitzen.

Faulpelz!


Zwergpinguine werden nur 35cm groß


...wenigstens ein Stammesvertreter war fürs Foto wach


Aber auch Landschaftlich hat die Gegend was zu bieten. Vor allem die Küstengegenden haben es mir angetan.




Mehr Bilder gibts im Web-album, rechts oben...

Sonntag, 26. Februar 2012

Blue Mountains 24.-26.2. 2012



Vom dem Großstadt-Dschungel nun in den richtigen Dschungel. Unweit von Sydney befindet sich der Blue Mountains Nationalpark. Für eine Wanderung habe ich mir die Wentworth Falls ausgesucht. Ein Naturschauspiel, wo an gleich mehreren Stellen das Wasser in die Tiefe stürzt.


Aber nicht nur die Wasserfälle beeindrucken mich, auch die Fauna und Flora ist so viel anders als in Europa. So wandert man zB durch Eukalyptuswälder in deren Baumkronen sich unzählige kreischende Papageien und Kakadus tummeln. Ein frecher Papagei hat sich sogar im Garten des Hostels niedergelassen und mir beim Fotografieren zugesehen:


Am Boden huschen einem alle möglichen Arten von Echsen über den Weg. Und als Krönung sitzt dann eine flauschig behaarte Spinne mit ca. 10cm. im Durchmesser vor der Eingangstür des Hostels.


Als Belohnung für diesen Anstrengenden Tag muss dann aber ein Steak vom Känguru am hosteleigenen Grill herhalten. Im Hostel sind gerade einmal 2 Personen einquartiert und haben so ein ganzes Haus für uns alleine. Das ist wirklich angenehm und veranlasst mich dazu, hier um eine Nacht länger zu bleiben....